Der Evaluationsbericht zur Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft für das Jahr 2022 wurde veröffentlicht. Ein Konsortium rund um Frauenhofer ISI, der Prognos AG, dem Institut für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung an der Universität Stuttgart sowie dem Öko-Institut e.V. führt im Auftrag der Bundesstelle für Energieeffizienz (BfEE) die Evaluation durch.
Die Industrie in Deutschland hat traditionell einen hohen Energieverbrauch. Mit der Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft, kurz EEW, unterstützt das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) Unternehmen dabei, Energie und Ressourcen einzusparen sowie den Anteil der erneuerbaren Energien zur Bereitstellung von Prozesswärme auszubauen. Dadurch sollen der Energieverbrauch und die THG-Emissionen reduziert und ein wichtiger Beitrag zur Erreichung der nationalen und EU-weiten Energie- und Klimaziele geleistet werden.
Im Rahmen der Evaluation wird jährlich geprüft, welche Einsparungen an Energie und THG-Emissionen bei den geförderten Unternehmen erzielt und welche Investitionen angestoßen werden konnten. Es werden zum einen die Antragsdaten ausgewertet und zum anderen jährliche Befragungen der Antragstellenden durchgeführt. Darüber hinaus leistet die Evaluation einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung des Programms.
Die Ergebnisdarstellung erfolgt im vorliegenden Bericht sowohl unterteilt nach Fördermodulen und Förderwettbewerb als auch für das gesamte Förderpaket.
Zentrale Ergebnisse des Evaluationsberichts 2022 sind:
• Aus den in den Jahren 2019 bis 2022 im Förderpaket insgesamt gestellten Anträgen resultierten 41.583 Förderzusagen.
• Über das gesamte Förderpaket wurden für Zusagen aus den Jahren 2019, 2020, 2021 und 2022 insgesamt knapp 1,7 Mrd. Euro an Fördermitteln bewilligt. Diese lösten insgesamt Investitionen von rund 6,0 Mrd. Euro aus.
• Eingespart wurden mit den im Jahr 2022 geförderten Maßnahmen insgesamt rund 1,2 Mrd. Euro brutto an Energie- und Ressourcenkosten.
• Seit dem Start des Förderprogramms bis Ende 2022 wurde eine Bruttoeinsparung an THG-Emissionen von gut 4,8 Mio. t CO2-Äq. und eine Brutto-Endenergieeinsparung von knapp 13 TWh erreicht.
Der Evaluationsbericht 2022 ist hier verfügbar.