Anfang Juni ist in der BfEE ein Projekt zur Validierung der DIN/TS 18599 gestartet. Die DIN V 18599:2018-9 wurde in den zuständigen Ausschüssen beim Deutschen Institut für Normung (DIN) fortgeschrieben und steht nun zeitnah zur Veröffentlichung an. Ein Projekt der BfEE prüft die Norm auf Fehler und Plausibilität.
Das normative Gesamtsystem der DIN V 18599 besteht aus 13 Einzelteilen. Für die Teile 1 bis 11 der DIN/TS 18599-2023 sind die Entwürfe durch den zuständigen Gesamtausschuss beim DIN verabschiedet und werden im Projekt der BfEE nun validiert. Im Ergebnis verfolgt das Projekt eine Untersuchung, ob und inwieweit die (Einzel-)Regeln und Ergebnisse der neuen DIN V 18599 plausibel sind, auch bezogen auf die Realitätsnähe der Ergebnisse sowie im Vergleich zur bisherigen Normversion 2018. Dabei werden die Folgewirkungen, die sich aus einer künftigen Verweisung auf die neue Normausgabe im Rahmen des Energieeinsparrechts und der Förderprogramme im Vergleich zum aktuellen Stand ergeben, bewertet. Zudem wird untersucht und fachlich bewertet, ob und inwieweit unterschiedliche, teilweise im Wettbewerb stehende Technologien ausgewogen zueinander bewertet werden.
Die DIN V 18599 wird insb. durch das Gebäudeenergiegesetz (GEG), die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) und auch durch den individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) in Bezug genommen. Die DIN V 18599 ist damit energiebilanztechnische Grundlage für das Energieeinsparrecht, die Energieberatung und die Bewilligung von Fördermitteln und wird ab 2024 nach GEG auch für die energetische Bilanzierung von Wohngebäuden verpflichtend.
Der Projektabschluss ist für März 2024 geplant.